Glossar

Begriffe erklärt A-Z


  • AKW/Atomkraftwerk:
  • Back-up-Kraftwerke: Konventionelle Kraftwerke, die im Hintergrund laufen, um die Versorgungssicherheit sicherzustellen, wenn die Erneuerbaren nicht liefern.
  • Blackout: Hohe Spannungsschwankungen durch Überlastung der Netze führen zu einem Totalausfall (Blackout). 
  • Brownout: Teilweise Abschaltung von Verbrauchern, um die relevanten Bereiche überhaupt noch versorgen zu können. Zustände wie in einer Bananenrepublik.
  • CO2  (Kohlendioxid): Entsteht durch die Verbrennung kohlenstoffhaltiger Stoffe. Aber auch durch natürliche Fäulnisprozesse in der Natur und auch durch die Atmung. Die Angaben der jährlichen CO2-Emission eines Menschen reichen von 8,5 bis 10 Tonnen pro Jahr. Bei 7,5 Milliarden Menschen sind das gewaltige 63,75 bis 75 Milliarden Tonnen pro Jahr, allein durch unsere Atmung.
  • Kascadierung: Festschreibung eines Verfahrens zur gezielten Abschaltung von Verbrauchern (Firmen, kommunale Einrichtungen) für den Fall einer drohenden Versorgungslücke im Stromnetz. Detaillierte Beschreibung des Begriffs siehe VDE-Norm 
  • Dekarbonisierung: Reduzierung von Kohlendioxidemissionen (CO2) durch den Einsatz kohlenstoffarmer Energiequellen, wodurch ein geringerer Ausstoß von Treibhausgasen in die Atmosphäre erreicht wird.
  • Energieerzeugung: Energie ist vorhanden, wird nicht erzeugt, sondern umgewandelt. Dabei entstehen Umwandlungsverluste (Wirkungsgrad).
  • Geothermie:  Der Entzug von Wärmeenergie aus dem Untergrund.
  • => Oberflächennahe Geothermie: In Verruf geraten durch Stauffen. Dort wurde gegen den Plan zu tief gebohrt. Dadurch wurde eine abdichtende Erdschicht durchstoßen und Wasser gelangte in tiefer liegende Erdschichten. Dieses Material ist aufgequollen, hat die Erde angehoben und massive Zerstörungen im Gebäudebestand verursacht. Es werden Bohrungen bis zu 100 Meter Tiefe gebohrt. Je nach Untergrund ist 50 – 70 Watt Wärmeentzugsleistung je Bohrmeter möglich. Bei 15 KW Heizlast und 60 Watt Entzugsleistung pro Bohrmeter werden 250 Meter plus Reserve gebohrt. Es entstehen nur noch die Energiekosten für die Wärmepumpe und die Umwälzpumpen. Die Heizkosteneinsparung gegenüber einer Ölheizung beträgt >50%.
  •  => Tiefengeothermie: In Verruf geraten durch  die Beben beim Bohren und dem Brechen des Gesteins. Diese Beben lösen berechtigte Sorgen der Immobilien- besitzer und -Bewohner aus. Hier sollte der Staat, der für die Bezuschussung von sonst unwirtschaftlichen Windkraftanlagen großzügig Geld rauswirft, die ggf. Betroffenen nicht hängen lassen und als Garantieleistender eintreten. In der Oberrheinischen Tiefebene und in der Norddeutschen Tiefebene liegen heiße Erdschichten dicht unter der Erdoberfläche. Das erleichtert die Erschließung wesentlich. Es werden zwei Bohrungen bis in den heißen Untergrund gebohrt. In ein Bohrloch wird Wasser gepresst. Der entstehende Dampf lässt das Gestein bersten. (Leichte Beben) Das eingepresste Wasser verdampft in den Spalten des geborstenen Gesteins und schießt sehr heiß und mit großer Energie aus der zweiten Bohrung. Eine Dampfturbine wandelt die Strömungsenergie in elektrische Energie um. Die hohe Temperatur des austretenden Dampfs wird mittels Fernwärmeleitungen zum Heizen von Wohnhäusern und in der Industrie verwendet. Entgegen Sonne und Wind ist die Leistung steuerbar. Geothermie schickt keine Rechnung.
    Das bedeutet: Geothermie ist grundlastfähig und verbraucht nur minimal Landschaft!
  • Greenwashing: Durch Aufschriften wie "nachhaltig, Bio, biologisch abbaubar, Öko, Klimafreundlich, ..." soll werbewirksam der Eindruck erweckt werden, dass diese Begriffe in Verbindung mit z. B. einem Lebensmittel, einem Kleidungsstück oder einer politischen Aktion umgesetzt werden. Ist mit Vorsicht zu betrachten, da diese Begriffe nicht geschützt sind und oft nur werbewirksam zur Durchsetzung bestimmter Interessen gebraucht werden.(Verkaufszahlen erhöhen, Wahlergebnisse verbessern). Glaubwürdiger sind die öffentlich anerkannten Gütesiegel.
  • Hydrogen: Siehe Wasserstoff
  • Jahrhunderthochwasser: Wie der Name schon sagt, ein sehr seltenes Ereignis. Durch den Einfluss des Menschen werden solche Ereignisse wahrscheinlicher. Die erwiesene Klimaerwärmung führt zu extremeren Wetterereignissen. Durch immer mehr verdichtete Flächen, Drainagen und die Kanalisierung von Gewässern sowie gewässernaher Bebauung schwellen die Gewässer schneller an und können sich nicht mehr ausbreiten. Das führt zu Katastrophen wie im Ahrtal.
  • Lastabwurf: Ist die letzte mögliche Maßnahme, um dem drohenden kompletten Zusammenbruch eines Verbundnetzes oder eines Teils davon zuvorzukommen und dient dazu, verbleibende Netzsegmente zu stabilisieren. (Brownout)
  • Repowering: Ausrüstung von Windkraftanlagen mit neuer Technik, nachdem sie nach 20 Jahren aus der Bezuschussung gefallen sind. Problem: Da die Bezuschussungen wegfallen werden, sind diese kleinen Anlagen unwirtschaftlich. Große Anlagen auf die kleinen Fundamente zu bauen, geht aus statischen Gründen nicht. Somit bleibt in vielen Fällen nur der Rückbau.
  • Rückbau von Windkraftanlagen: Für den Rückbau werden Rücklagen gebildet. Die Frage, ob diese Rücklagen in 20 Jahren und laufenden Kostensteigerungen noch ausreichen, kann man getrost mit "NEIN" beantworten. Am Ende wird der Grundstückseigner bezahlen müssen. Die Betonfundamente bleiben für immer im Boden. Es bleiben viele Millionen Tonnen Beton übrig, die in diesen Mengen niemand recyclen und wieder verwenden kann. Die Rotorblätter werden aus nicht recyclebaren Faserverbundstoffen (Glasfasern, Kohlefasern und Kunstharzen) hergestellt. Bei einem mittelgroßen Windrad sind das 3 Rotorblätter mit jeweils ca. 15 Tonnen Gewicht. Bei 50.000 Windrädern sind das 2.250.000 Tonnen Sondermüll. In den USA werden diese Rotorblätter inzwischen in Talsenken gekippt und mit Erde zugeschoben. So viel zum Thema Windkraftanlagen sind umweltfreundlich und Sonne und Wind schicken keine Rechnung.
  • Seltene Erden: Es wird unterschieden zwischen schweren und leichten seltenen Erden. Anwendungen:
    • Ca. 20% in der Glas- und Keramikindustrie als Glaspolitur, Entfärber, UV-Absorber und in optischen Linsen und Gläsern verwendet.
    • Ca. 10% in der Metallurgie als Legierungsbestandteil von Stählen.
    • Ca. 13% und zunehmend in Batterien. 
    • Mischmetall (Mischung div. seltener Erden), Bestandteil von Nickel-Hydrid-Batterien, Stromversorgung elektronischer Geräte, Laptops, Handys, …, stark zunehmend.
    • Ca. 25% für die Herstellung von Permanentmagneten. Einsatz in Industrie, bei Militär und Raumfahrt eingesetzt. Anlasser, E-Motoren, medizinische Magnetresonanz-Geräte, Windkraftanlagen, Atomindustrie (als Moderator des Neutronenflusses).
    • Vorkommen, Abbau: In China, Russland, Brasilien, Australien, USA, Kanada und die skandinavischen Länder (Grönland), nur geringe Mengen in Deutschland. Einige Seltenen Erden sind hochgiftig. Zudem treten Seltene Erden häufig zusammen mit radioaktiven Metallen auf. Beim Abbau wird somit gefährliche Strahlung freigesetzt. Der Abbau stellt ein erhebliches Gesundheitsrisiko für die Arbeiter in den Förderstätten dar. Die giftigen und radioaktiven Stoffe werden im Freien auf Halden gelagert.
  • Spitzenglättung: Verschleierndes Wort für Zwangsabschaltung zur Lastreduzierung bei überlastetem Stromnetz (Brownout).
  • Stromspeicher:  Dient der Speicherung von elektrischer Energie für den späteren Abruf. Die maximal mögliche gespeicherte Energiemenge wird als Kapazität bezeichnet. Der weltgrößte Batteriespeicher (Stand 2021) ist in Australien in Betrieb genommen worden. Die Speicherkapazität reicht um Deutschland an einem Durchschnittstag für 13 Sekunden zu versorgen. Diese Speicher sind bestenfalls zur kurzzeitigen Stabilisierung des Netzes brauchbar. 
  • Versorgungssicherheit: Vorgaukeln von Versorgungssicherheit durch Angabe von Jahreserzeugungsmengen der Erneuerbaren Energien. Die Schwankungen in der Erzeugung (Volatilität) von viel zu wenig bis zu viel werden ebenso verschwiegen wie die physikalisch unumstößliche Tatsache, dass zu jederzeit genau so viel Strom erzeugt werden muss, wie aktuell verbraucht wird. Der angebotsorientierte Stromverbrauch ist eine Illusion, die auf Inkompetenz der Planer der Energiewende schließen lässt.

     

  • Wasserstoff: Chemisches Element, es wird unterschieden nach Erzeugungsart: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Wasserstofftechnologien#Technologien_der_Wasserstoffherstellung (rechte Maustaste, Link in neuem Fenster öffnen)
    • Grauer Wasserstoff: Gewinnung unter Hitze z. B. aus Erdgas mit CO2-Ausstoß.
    • Blauer Wasserstoff: Wie grauer Wasserstoff, jedoch ohne CO2-Ausstoß.
    • Grüner Wasserstoff: Gewinnung mit Strom aus erneuerbaren Energien oder mit  Atomkraft. Wasser wird mittels Elektrolyse in Wasserstoff und Sauerstoff gespalten. Nur minimaler CO2-Ausstoß.
  • Windatlas: Hier wird beschrieben in welcher Zone welche Windhöffigkeit herrscht. Im Mai 2019 hat das Umweltministerium einen neuen Windatlas herausgebracht, der den aus dem Jahre 2011 ersetzt. Auffällig ist, dass an vielen Standorten die Werte hochgesetzt wurden. In der Schweiz dagegen wurden die Werte eher nach unten korrigiert.
  • Windhöffigkeit: Ist die Beschreibung der "Windstärke" an einer Messstelle. Der ermittelte Wert ist maßgeblich für die Genehmigungsfähigkeit der Windkraftanlagen. Die Messungen bezahlt der künftige Betreiber. Somit ist der mit der Messung Beauftragte nicht unabhängig. Die Messergebnisse werden nicht veröffentlicht.
  • WKA Windkraftanlage: Dient der Umwandlung von Windenergie in elektrische Energie. Entscheidend für die Effizienz ist die sogenannte Windhöffigkeit.